Spatenstich für das Cognizant Mobility Rhein-Main Testcenter
Mit der am 24. Oktober 2024 geplanten Eröffnung des Rhein-Main Testcenters unterstreicht Cognizant Mobility die eigenen Fähigkeiten im Bereich Softwaretesting und Elektrik/Elektronik Integration. Neben dem sogenannten E/E-Gesamtfahrzeug-Testing, bei dem insbesondere das Zusammenspiel aus Soft- und Hardware geprüft wird, soll zukünftig Fahrzeugherstellern auch ein kostenoptimiertes, globales Netzwerk für Test- und Validierungsaufgaben zur Verfügung stehen. Gerade im Softwareumfeld soll das erweiterte Angebot von Cognizant Mobility deutsche Fahrzeughersteller und Systemlieferanten unterstützen, die laut zahlreicher Studien Nachholbedarf haben.
Was vor wenigen Monaten mit einem Spatenstich in Rüsselsheim begann, wird nun Ende Oktober feierlich eingeweiht. Auf über 1300 qm Werkstattfläche mit hervorragend ausgebauter Ladeinfrastruktur sollen zukünftig Fahrzeuge der internationalen Fahrzeughersteller auf Herz und Nieren geprüft werden. Genauer gesagt handelt es sich um das sogenannte E/E- Gesamtfahrzeug- und Integrationstesting. Sowohl bei Prototypen als auch bei bereits verfügbaren Fahrzeugmodellen wird dabei das Zusammenspiel zwischen den verbauten elektronischen Komponenten, den Steuergeräten und der auf ihnen laufenden Software geprüft. Laut zahlreicher Studien haben viele der deutschen Fahrzeughersteller bei Software und IT den Anschluss zur Weltspitze verloren. Das Testing von Soft- und verbauter Hardware gilt als Schlüsseldisziplin um Fahrzeuge wettbewerbsfähig zu halten und um verlorenen Entwicklungsabstand einzuholen.
Ein typischer Anwendungsfall ist die Einführung eines neuen Softwarestands auf allen Fahrzeugen einer Flotte. Vor dem Ausspielen dieser over-the-air Updates werden zukünftig die Teams von Cognizant Mobility akribisch nach Fehlern in der neuen Software des Herstellers suchen und anhand der im Testcenter platzierten Fahrzeuge die Kompatibilität mit den jeweils verbauten Steuergeräten überprüfen. Die vielen verschiedenen Fahrzeug- , Markt- und Ausstattungsvarianten machen diese Aufgabe zu einer hoch komplexen Wissenschaft. Cognizant Mobility nutzt bereits hoch automatisierte und stellenweise sogar autonom laufende Prüfstände, um dieser Komplexität entgegenzutreten. Des Weiteren setzt das Unternehmen auf ein erprobtes globales Netzwerk aus Entwicklungsexperten und verteilten Fahrzeugflächen. So werden Testaufgaben „around the globe“ und „around the clock“ von Deutschland über ein weiteres Testcenter in Rumänien bis nach Indien verteilt. Dies spart einerseits Kosten für die OEM- Kunden und ermöglicht andererseits zusätzlich die Testbreite und -tiefe deutlich zu erhöhen. Zusammen mit neuen Technologietrends wie beispielsweis der Virtualisierung von Steuergeräten und den damit verbundenen Möglichkeiten des virtuellen Testings durch Digitale Zwillinge, an dessen Realisierung die Experten parallel arbeiten, wird Cognizant Mobility zum One-Stop-Shop auch für die zukünftigen Herausforderungen der Automobilhersteller und deren Systemlieferanten.